Und plötzlich ist alles anders. Plötzlich und unerwartet kam der Abschied. Mitten aus dem Leben gerissen.
Keiner von uns weiß wann dieser Tag kommt. Weder für uns selber noch für unsere Lieblingsmenschen. Egal wie sehr wir uns bemühen für uns selber den Tag X heraus zu zögern, wirklich in der Hand haben wir es nicht. Diese Gewissheit lähmt viele zu leben. Denn auch wenn uns kein Arzt mit einer Diagnose ein „Ablaufdatum“ genannt hat oder wir ein gewisses Alter erreicht haben, dass man „damit rechnen muss“ schwelt bei vielen die unterschwellige Angst, dass es bald vorbei sein kann. Eine Angst die wir oft soweit verdrängt haben, dass sie uns nicht bewusst ist und doch unser Leben bestimmen kann.
Abschied ist nicht mein Thema
Und diese Angst hemmt uns oft das Leben zu leben, was wir uns wünschen. Wir achten aufs peinlichste auf unsere Gesundheit, halten uns fit und gehen regelmäßig zum Arzt um sicher zu stellen, dass wir uns nicht irgendeine Krankheit eingefangen haben, die wir im Urkeim bekämpfen müssen. Wir tun alles um nicht so schnell Abschiednehmen müssen von unserem Körper. Wir sagen unserem Verstand, dass wenn wir über das unvermeidliche Lebensziel, den Abschied von unserem Körper, nicht nachdenken und so wird das Damoklesschwert hoffentlich an uns vorbei gehen.
Unser Umgang mit Abschied
Erst wenn im nahen Bekanntenkreis oder gar in der Familie ein Mensch mit einer Diagnose überrascht wird oder gar stirbt, wird uns klar und deutlich vor Augen geführt, der keiner vor dem Thema wirklich gefeit ist.
Doch selbst diesen Moment der Klarheit versuchen wir so gut wie möglich ganz schnell weg zu schieben. Wir sind heimlich dankbar, dass es uns nicht getroffen hat und wollen schnellstmöglich irgendwie mit unserem Alltag wieder weitermachen. Oder wir fragen uns, warum uns dieses grausame Schicksal ereilt hat, wenn wir sehr nahe mit einer Situation des Abschiedes verknüpft sind.
Lebe jeden Tag als ob es Dein Letzter wäre
Seit Jahren beschäftige ich mich nun intensiv mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer. Mit vielen unterschiedlichsten Schicksalen habe ich mich so schon im Rahmen von Abschiedsreden auseinandergesetzt. Dabei habe ich erfahren, wie wichtig es ist jeden Tag so zu leben als ob es der Letzte wäre. Nicht in Angst zu verfallen, sondern dankbar zu sein für jeden Moment den ich zusätzlich geschenkt bekomme. Denn wenn ich davon ausgehe, dass heute der letzte Tag ist, ist das Morgen ein zusätzliches Geschenk.
Sei dankbar für die Vergangenheit
Doch dafür ist es notwendig die Vergangenheit in Dankbarkeit hinter sich lassen zu können. Dankbar abschied zu nehmen von allem was hinter einem liegt. Und diese möchte ich all jenen zeigen die es lernen möchten. Also wenn Du Interesse hast, dann melde Dich bei mir.